Der Pferdehuf

Der Huf ist ein das Zehenendglied umschließendes Horngebilde. Der Begriff wird normalerweise für das Zehenendorgan der Unpaarhufer (Pferde, Esel und Zebra) verwendet, bei Paarhufern spricht man von Klauen. Vergleichend-anatomisch entspricht der Huf dem Fingernagel des Menschen. Der Huf ist eine modifizierte äußere Haut, bei der die Unterhaut außer im Bereich der Polster fehlt und die Epidermis stark verhornt ist.

Hufbeschlag Torsten Becker

Der Huf des Pferdes ist von zentraler Bedeutung für seine Gesundheit. Er muss nicht nur in der Lage sein, das Gewicht des Pferdes zu tragen, sondern darüber hinaus die Stoßwirkung jedes Schrittes und Sprungs abfedern, um bleibende Schäden an den Gelenken zu verhindern.

Darüber hinaus ist er durch seinen Aufbau in der Lage, die Durchblutung des Hufes unter Belastung nicht nur zu gewährleisten, sondern sogar zu verstärken. Im Wesentlichen besteht der Huf im vorderen Bereich aus einem recht starren Teil, der einen festen Stand gewährleistet, und dem hinteren Teil, der vor allem für die Stoßbrechung zuständig ist.